Clematis – die (Er)Schaffende

Man könnte sagen, die Bach Blüte Clematis (Gewöhnliche Waldrebe) wandelt im negativen Zustand mit nur einem Bein im Irdischen. Mit dem anderen, an dem auch die Gedanken hängen, hält sich Clematis in allen Sphären auf, nur nicht in denen des schnöden Alltags.

Unsichtbarer Satz: „Ich bin nur halb anwesend.“

Clematis ist oft künstlerisch/musisch begabt. Doch im Negativzustand verzettelt sie sich. Sie hat viele Ideen und Begabungen, beginnt manches und führt doch nichts zu Ende. Weil schon wieder neue Ideen im Geiste umher schwirren. Unter Clematis im Negativzustand findet man z.B. den zerstreuten Professor ebenso wie die begabte Dichterin, die nie Gedicht in die Welt bringt, weil sie sich auf dem Weg dahin jedesmal durch ewas anderes unterbricht. Natürlich gibt es auch die zerstreute Professorin und den zertreuten Dichter 😉 Clematis im neagiven Zustand ist tendenziell eher vitalarm und zeigt mehr oder minder Desinteresse an den gewöhnlichen Lebensgegebenheiten. Aufgrund der mangelnden Erdung neigt sie zu kalten Händen und Füßen, manchmal gibt es auch eine Tendenz zu körperlicher Ohnmacht.

Die Einnahme der Bach Blüte Clematis hilft hier, sich selbst zu fokussieren. Der kreatie Geist kehrt von himmlischen Spähren (und manchmal auch dem ein oder anderen Drogenkonsum) zurück ins Leben. Clematis sammelt sich, fokussiert sich neu und beginnt, ihre großartigen Ideen klar ausgerichtet in die Welt zu bringen.

Oft läuft der Prozess nicht wirklich bewusst ab, der Mensch merkt nur, dass er mit einem mal fokussierter wird und tatsächlich Werke zu Ende bringt. Er beginnt, wahrzunehmen, was hier auf der Erde im konkreten Leben tatsächlich geschieht, er kommt in die Gegenwart und von genau diesem Punkt aus hat der Schaffensprozess seine besten Voraussetzungen.

Clematis im ausgeglichenen Zustand schenkt uns Weltwissen durch Menschen wie Einstein, Literatur und Dichtung wie Goethe und Schiller und nicht zuletzt Lösungen für viele kleine Alltagsprobleme.

Clematis ist Bestandteil der Rescue-Mischung von Edward Bach.

Chestnut Bud – wie war das nochmal?

Unsichtbarer Satz: Ich lerne nicht aus dem, was ich erlebe.

Chestnut Bud, die gewöhnliche Rosskastanie, erkennt man im Negativzustand daran, dass sie sich immer wieder in ähnlich unguten Situationen wiederfindet. Oder daran, dass sie immer wieder den gleichen Fehler macht. Sie lernt nicht aus ihren Erfahrungen.

Man sucht sich z.B. immer wieder den gleichen Partnertyp und wundert sich, warum es nicht harmoniert. Oder man isst immer wieder etwas, von dem man weiß, dass es einem nicht bekommt. Auch das Lernen fällt schwer, weil der Fokus fehlt.

Kurzum – der Mensch lernt nicht aus dem, womit er sich beschäftigt oder aus dem, was er durchschreitet. Deshalb findet sich die Bach Blüte Chestnut Bud meist auch in Bach Blüten Mischungen zur Förderung der Konzentration, z.B. bei schulischen Themen.

Und so kommt es, dass sich Chestnut Bud im Negativzustand oft fühlt wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. In dem Film erlebt der Hauptdarsteller tagein tagaus den gleichen Tag mit genau den gleichen Abläufen (und Fehlern), bis er beginnt zu verstehen, was schief läuft und mit kleinen Schritten Änderungen zum Besseren einleitet.

Und genau das kann der Mensch im negativen Chestnutzustand ebenfalls tun, wenn er Interesse daran hat, aus der Wiederholung auszusteigen. Die Bachblüte Chestnut Bud scheint einen während der Einnahme plötzlich daran zu erinnern, dass man die Situation schon mal hatte. Und daran, was da schief gelaufen ist. Und plötzlich kann man sagen: „Moment. Das hatte ich so schon mal. Das mächte ich so nicht nochmal. “ Und so geht man Schritt für Schritt neue Entscheidungen an und der Lebensfluss kommt wieder in Bewegung. Man kann sich verstärkt konzentrieren und verinnerlich das Gelernte.

Wie sieht der Mensch im positiven Chestnut Bud Zustand aus? Diese Menschen gehen aufmerksam durch die Welt. Sie erleben viel, lernen und können so auf dem Weg zu tiefer Lebensweisheit gelangen. Diese Lebensweisheit können sie als große Unterstützung an andere Menschen weitergeben. Weil sie die Dinge selbst durchlebt haben, sind ihre Hinweise und Empfehlungen von besonderem ‚gelebten‘ Wert für ratsuchende Menschen.